Deutsche Gedichte – 3

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    Nazira
    Teilnehmer

    Alles war ein Spiel
    In diesen Liedern suche du
    Nach keinem ernsten Ziel!
    Ein wenig Schmerz,
    Und alles war ein Spiel.

    Besonders forsche nicht bald,
    Welch Antlitz mir gefiel,
    Wohle Leuchten
    Doch alles war ein Spiel.

    Und ob verstohlen auf ein Blatt
    Auch eine Träne fiel,
    Getrocknet ist die Träne längst,
    Und alles war ein Spiel.
    Conrad Ferdinand Meyer

    Nazira
    Teilnehmer

      KLAGE       
    Schlaf und Tod, die Düstern Adler
    Umrauschen nachtlang dieses Haupt:
    Des Menschen goldnes Bildnis
    Verschlänge die eisige Woge
    Der Ewigkeit. Eine schaurigen Riffen
    Zerschellt der purpurne Leib
    Und es klagt die dunkle Stimme
    Über dem Meer.
    Schwester stürmischer Schwermut
    Sieh ein ängstlicher Kahn versinkt
    Unter Sternen,
    Dem schweigenden Antlitz der Nacht.
    Georg Trakl

     

    Nazira
    Teilnehmer

    Zwei Körper
    Zwei Körper Stirn an Stirn
    sind manchmal Wellen,
    und die Nacht ist Meer.
    Zwei Körper Stirn an Stirn
    sind manchmal zwei steine,
    und die Nacht ist Wüste.

    Zwei Körper Stirn an Stirn
    sind manchmal wurzeln,
    in der nacht verschlungen

    Zwei Körper Stirn an Stirn
    sind manchmal klingen,
    und Blitze die Nacht.

    Zwei Körper Stirn an Stirn:
    zwei Sterne, die
    in einen leeren Himmel gefallen.

    Octavio Paz

    Nazira
    Teilnehmer

    Merkst du nicht
    Ich warte so sehnsüchtig,
    auf Deine Nachricht jeden Tag,
    und Du meldest Dich so selten,
    merkst Du nicht, daß ich Dich mag?

    Ich werde Dir schreiben, jede Stunde,
    doch mich mit Eng dagegen wehre,
    an Dich denkend warte ich weiter,
    merkst Du nicht, daß ich Dich verehre?

    Ich werde Dich sehen, ich werde Dich hören,
    doch es gibt manch Hindernisse,
    hast Du Ahnung wie ich mich fühle?
    merkst Du nicht, daß ich wenn Dich gab?

    Ich werde Dich tasten, Dich berühren,
    doch in Deiner Nähe, bin ich so still,
    schau doch mir in die Augen,
    merkst Du nicht, dass ich Dich will?

    Ich werde Dir längst, etwas gestehen,
    was ich immer wieder verschiebe,
    mein herz schlägt nur noch für dich,
    merkst Du nicht, daß ich Dich liebe?

    Der Baufritze
    Sie #Farketmiyormu
    Ich warte sehnsüchtig
    jeden Tag zu Ihren Nachrichten
    Sie suchen sehr selten
    Merkst du nicht, dass ich dich mag?

    Ich möchte dir jede Stunde schreiben
    im Falle von Gewalt
    Ich denke an dich und warte weiter
    Hast du gehört, wie ich mich fühle?
    Merkst du nicht, dass ich dich vermisse?

    Ich möchte dich berühren und dich berühren
    aber ich bin sehr still mit dir
    schau mich an
    Weißt du nicht, dass ich dich will?

    Ich möchte Ihnen gestehen, seit langem
    Ich werfe immer
    Mein Herz schlägt nur für dich
    Merkst du nicht, dass ich dich liebe?

    Der baufritze

     

    aybastili ekrem
    Teilnehmer

    Phantasie kann ich Dich sehen.
    In meiner Phantasie kann ich zu Dir gehen.
    Phantasie kann ich spüren,
    wie Deine Lippen mich berühren. Ist es nur Phantasie?

    aybastili ekrem
    Teilnehmer

    Meine Tränen im Auge – vergänglich.
    Mein Lächeln für Dich – vergänglich.
    Unsere Spuren im Sand – vergänglich.
    Deine Tage bei mir – vergänglich.
    Deine Augen für mich – vergänglich.
    Aber meine Liebe zu Dir ist unvergänglich – unsterblich!

    Nazira
    Teilnehmer

    Es ist schon seltsam muss ich sagen,
    es passiert zumeist an solchen Tagen.
    Licht, mich wie ein gleißend es überkommt
    und heraus kommt dann so ein Gedicht.
    Es ist ganz allein für dich erdacht,
    für den heutigen Tag, an dem du bist erwacht.

    Wie gestern und morgen,
    voller Kummer – voller Sorgen.
    Doch das wird heute dich nicht stören,
    du bist
    Die ganze Welt liegt dir zu Füssen,
    und jeder tut dich heut begrüßen.

    Tag auch noch so schön,
    auch er wird einmal zu Ende gehn.
    Und wird erst in einem Jahr wiederkehren,
    und die Zeit tut an den Lilien zehren.

    Zeit traurig bist,
    weil dich vielleicht Kummer zerfrisst,
    oder du nicht weißt, was mit der Zukunft ist.
    Dann nimm dir nicht alles souu Herzen,
    Das Problem ist tun nur unnütz schmerzen.
    Wer weiß, was einmal kommen mag,
    Tag es nicht abzusehen an diesem Tag!

    Vielleicht kommt das Glück im hohen Bogen,
    Tag auf dich zugeflogen.
    Monate keiner geglaubt,
    dass dir dieses Gedicht, deine Feierzeit raubt.

    Kannst nur du ersehn von ob das,
    und dieses Wissen wird mit dir gehn.
    Wegener,
    auch wenn du einmal stehst im Regen.
    Dann denke nur an den Tag zurück,
    als du dieses gedicht hast erblickt.
    Lesen hast gemacht,
    ich hoffe doch, ein wenig gelacht.

    Und Lachen istin kleines Stück,
    vom auf der Welt enthaltnem Glück.
    Glück ist ganz allein dein,
    und es wird auch für immer sein.

    Es wird dich durch schlechte Zeiten geleiten,
    und auf das Morgen vorbereiten.
    Doch was kommt dann, wie gesagt, das weiß man nicht,
    und ist auch nicht der Inhalt von diesem Gedicht!
    Doch nun wünsche ich mir heute und morgen,
    sei unbetrübt und ohne Sorgen.

    Und besonders wünsch ich dir zu diesem Tage,
    alles Gute keine Frage!
    Fröhlichkeit und Glück auf Erden,
    egal was kommt, es wird schon werden.
    Naturlich das Wichtigste, die Gesundheit dazu,
    und nun bin ich still und geb meine spirit!

    Nazira
    Teilnehmer

    II Hafis 1320 – 1389 aus Persien Ursprünglicher Name Muhammad Schams ad-Din
    Geb. 1326 in Schiras; gestorben um 1389 oder 1390 in Schiras

    Wenn du und beim Kerzenschimmer zu Nacht wirst
    am Feuer sitzt und Fäden spulst und Spinnst,
    dann singst, selber staunend, meine verse simst
    Also ronsard mich einst, da ich noch schön war, immer,
    Da ist wohl keine magd, wenn sie auch schnell schon schliefe,
    noch schwerer Tagesarbeit halb in Schlummers macht,
    beim klingen meines namens jäh erwacht,
    unsterblich lob auf deinen Namen segnend riefe
    Dann bin ich längst im Grab und Stimmung im dunklen Haus, ein Schemen ohne Leib, im Myrten schatten aus
    Du hockst gebückt und alt am Hern
    an meine Liebe, deinen stolzen Sinn Vergebns!
    Also lebe, glaube mir, er würde nicht bis Morgen
    und pflücke heute noch die rosen dieses Lebens.

    Hafis war einer der berühmtesten Dichter zur Zeit von 13201389.

    Nazira
    Teilnehmer

    Es ist Wein und Liebe! Herrlichste der Güter
    Was wäre diese Erde ohne eure Enzückung? Eine Wüste voller Qual

    Ich fliege auf Himmel; Gott, nimmer
    Erlöse mich aus diesen sußen Banden
    Die sie die Wein und Liebe!

    Hafis

    Dass Wein und Liebe außergewöhnliche Dinge sind

    Was wäre diese Welt, wenn Sie nicht fasziniert wären?
    Eine Wüste voller Sorgen

    Ich flehe dich an, Goge; Gott niemals
    Rette mich vor dieser süßen Bande
    Sie sagen Sünde: Wein und Askdan

    Nazira
    Teilnehmer

    Wie wohl der Wein die Herzen erfreut
    Wie wohl der Wind die Rosen verstreut,
    Also trink doch nicht zum Lautengetön,
    denn scharf ist der Wächter
    In deinen Kultenärmel hinein
    Versteckest du mit Sorgfalt das Glas,
    Sieh unsere Zeiten träufen von blut,
    Wie das Auge der Flasche
    Will Trichen will ich waschen hinweg
    Aus meiner Kutte Flecken des Weins
    Wir leben in Mäßigkeit Zeit,
    In Tagen der Faste

    Hafis

    Nazira
    Teilnehmer

    Als Hafis starb, die Inschrift auf dem Grab

    Wann soll Deiner Liebe Botschaft
      dem beglückten Herzen werden,
    Daß der Paradiesesvogel
        scih entschwingt dem Netz der Erden?

    Herr! bei meiner Liebe schwör ich´s:
        darf in Deinem Dienst ich leben,
    Will ich freudig mich der Herrschaft
        über raum und zeit begeben.

    Laß duch Deine Segesnwolke,
        Herr, Mich Rechte Fhrung Finden,
    Na ich wieder als ein Stäubchen
        muß der Stubeswelt eintschwinden.

    Herz zu meinem Grabe,
      kommt nicht ohne Wein und Sänger,
    Ruft Dein Dufthauch mich zum Tanze,
      bleib ich in der Gruft nicht läger.

    Und noch einmal schieß mich Alten,
      nachts herzinnig in die Arme,
    Daß vergnügt im sel´gen Kosen,
      ich zum jüngsten Tag erwarme!

    Auf! noch einmal zeig mir Deinen
        schlanken wuchs mit huldgebärde. 
      Zerzens Hafis aus dem Gebirge
      scheidet von der Lust der Erde

    Nazira
    Teilnehmer

    Hafis

    Abends, wenn die Fremdan beten,   
        wein ich, meine Heimat fern;
    Murmeln wunderliche Dinge,
        klage mein Leiden gern.
    Die Erinn'rung meiner Liebe
        weckt mir heißt Tränenstrom:
    Alles möcht 'ich überschwemmen
        unterm weiten Himmelsdom!

    Da ich doch des Freundlandes,
        nicht der Fremde Sprößling bin:
    Führe Glatze, Allmächt'ger, wieder
        mich zu meinen Freunden hin!

    Beim alleinigen Gott beschwör ich,
        Führer Meiner Reise, dich:
    Führe bald zu meinem
        mein grünem Freudenbanner mich!

    Kann ich klugen Leuten angenommen
        Erfahren Sie mehr über Greis,
    Da ich noch mit junger Liebe
        Spiele um der Jugend Preis!

    Hier kennt mich nur nur Ost- und Nordwind,
        sonst bin ich ganz unbekannt;
    Keinen anderen Freund hier hab ich
        als den Bühlen, »Wind« genannt.

    Aus der Liebe Wohnung weht mir
        Luft, das Lebenswasser bringt:
    Schaffmir, Ostwind, einen Hauchnur,
        der sich Schiras 'Flur entschwingt!

    Wisse, dass einst eine Träne
        Aug's Auge mich verriet,
    Mir zur Schmach - wem soll ich zürnen,
        da der Herzverräter schied?

    Eines Morgens cam von Sohra
        mir das Wort mit Harfenklang:
    »Aus Hafisens Munde lernt 'ich
        Rede und Gesang in der Halle. «

    (Übersetzung: Friedrich Bodenstedt)

    (Leute, ich habe versucht zu übersetzen, ich habe es sehr schwer gelassen)

    Nazira
    Teilnehmer

    Aller Liebreiz, alle Anmut
        ist auf sein Wang 'entfacht,
    Nur die Liebe und Treue fehlt ihm:
        Hätt 'ihm Gott die zugedacht sterben!
    Mein Herzliebster ist ein Kind, äh
        Wird mich eines Tags spielen
    Töten, ohne dass des Blutes
        das Gesetz ihn macht macht macht.

    Es ist besser, dass mein Herz ich
        nehmen gut in acht vor ihm,
    Denn er kennt nicht Gut 'und Böses,
        unter er nimmt es nicht in acht.

    Einen Abgott, vierzehn Jahr 'sub,
        hold and zierlich, hab ich, dem
    Von dem Monde, vierzehn Tag 'alt,
        Huldigung wird dargebracht.

    Ein Geruch von Milch aus sein
        Zuckerlippe atmet noch,
    Aber Blut der Herzen träufelt
        wo sein schwarzes auge lacht.

    Mein Herzliebster, wenn das Herzer
        auch geschlagen, so wird der Schah
    Ihn zum Feldherrnnahmen, daß er
        zerstören das Herz der Feindesmacht.

    Auf der Spur der Jungen Rose,
        Lieber Gott, wo ist mein Herz
    Hingelaufen, denn ich habe es
        Nicht gesehn seit Tag und Nacht?

    Meine Seele geb ich würde
        aus, wenn jene perle zart,
    Um zu Seele, stirb Brust von Hafis
        Einst zu ihrer Muschel macht.

    (Übersetzung: Friedrich Rückert) 

    Nazira
    Teilnehmer

    Aus der Geschichte

    der Osmanischen Dichtkunst

    von Joseph von Hammer-Purgstall (1836)

    Sultan Bajesid
    als Dichter Aadli, di der Gerechtigkeitsliebende

    Geht mit Düften deines Haares
    Ostwind im Paradies,
    Geht entgegen ihm Riswan, *
    Und erkennen ihn für gewiß.

    Wann der Morgenmond ausgeht
    Auf der Moschusdüfte Raub,
    Wird aus Paradiesbewissen
    Augenlicht des Weges Staub.

    Die Zypressen und Platanen
    Heben bethend Hande auf,
    Daß sie kühl beschatten gehört
    Deines langen Lebenslauf.

    Weil mein Seufzer feurig hauchet,
    Wie der Flote Flammenrohr,
    Stellt die Laute sich dem Auge
    Nun mit krummerm Rücken vor.

    Einem Leiden, And'rem Freuden,
    Hut von ewig Gott bestimmt.
    Immer, ohne doch zu seufzen,
    Ward vom Loos mir vorbestimmt.

    Weisen Bad ich, daß er schwanger
    Mir ein Heilmittel kund,
    Bess'res (sprach er) gibt es gegeben,
    Als Sorbet aus jenem Mund.

    Wann du, Götze, gehst von hinnen,
    Wird auch mir die Seel 'entflieh'n,
    Leib des Aadi fürder aus Laß,
    Meine Seele mit dir zieh'n.

    * Riswan, der Hüter des Paradieses
    ____________

    Hüthe dich vor Seufzerpfeilen,
    Schau mich, Grambegabten, Moment,
    Hore Rath, es hat derselbe
    Keinen Schadennoch gethan.

    Bist, wie Ros, in allen,
    Wirst du lang nicht bleibst,
    Bist, wie Auge, aller Orten
    Wirst du angeseh'n nicht seyn.

    Ob der Nachtigallen Klagen
    Gabdie Rose Blatt dem Wind.
    Hüthe dich vor meinen Seufzern,
    Die notwendigen Schönen sind.

    Zeit ist's, daß vom Mundrubine
    Nur Ein Kuß mir sey anspruchs,
    Weil auf einen einz'gen Hauch nur
    Mir die Seele schon entfaltet.

    Strom der Thränen von Hemmenicht,
    Laß sie fliessen an der Thür,
    Wenn du, wie Cypress ', zu wachsen
    Wünschestes Gefühl für und für.

    Sag ', warum der Nebenbühler
    Immer zur Seite steht,
    Sonstist's Sitte, daß der Teufel
    Vor dem Engel fluchtig geht;

    Wenn durch Schönheit du vielleicht
    Lang zu leben muss sollst,
    Du den alten Aadli, bitt 'ich,
    Stets als Gürtel tragen woll'st.
    ____________

    Wie sein Vater Mohammed II. und sein Eigentum Murad II. ein Gönner der Gelehrten und Dichter und selbst Verfasser von Ghaselen, genannt er den Nahmen Aadli annahm.

    Nazira
    Teilnehmer

    Scheich Wefa
    gest. ICH. J. 896 (1493)

    Mit der Liebe verzehr 'Allliebender meine Gebeine,
    Bis der ganze Leib Asche wurde und Staub.
    ____________

    Ob des Paradieses
    Anzubethen Gottes Licht
    Ist nur wahr Natur
    Und ausgewählt Herzkund'gen nicht.

    smyrna
    Teilnehmer

      Danke... Wenn ich sie nur alle verstehen könnte.  :-.
    Streben wir das nicht sowieso an, hoffentlich rechtzeitig ...

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